Annkatrin & Leona
Pflanzenwissen in A4

Pflanzenwissen in A4

Was bisher geschah

Seit unserem letzten Blogeintrag haben wir eine Auswahl an Pflanzen zusammengestellt, die wir für die Portraits in Betracht ziehen und mit Karsten vom Verein „Essbare Stadt“ in Kassel ein Online Meeting vereinbart, um über die Gedanken, Vorstellungen und Ideen, von uns und unseren Ansprechpartnern des Vereins, zu reden und uns auszutauschen. Dabei haben wir darüber nachgedacht, welche Pflanzen im ForstFeldGarten vorkommen, welche in der Allgemeinheit noch eher unbekannt sind und welche durch Schmackhaftigkeit besonders ansprechend sein könnten. Während dieser Überlegungen kamen wir zu der Idee, die Portraits besonders für die kleinen Personen ansprechend, einfach strukturiert und abwechslungsreich gestalten zu wollen und daher unser Pflanzenrepertoire auf Beerige und Blumige Exemplare zu erweitern. Unsere schlussendliche Auswahl beinhaltet 5 Pflanzen: Felsenbirne, Baumspinat, Schafgarbe, Pfeilkresse, sowie wilde Malve und wenn noch Zeit und Muße vorhanden sind, eine sechste im Bunde: die Mispel. Wir starten mit der Ausarbeitung der Pflanzenportraits für die Felsenbirne, denn ihre Früchte sind zur Zeit reif, und dem Baumspinat.

Die Portraits

Die Vorstellung davon, wie die Portraits aussehen und wen sie ansprechen sollen, hat sich bei uns im Verlaufe des Projektes gewandelt und jetzt sind wir, besonders in der Kommunikation mit dem „Essbare Stadt“ e.V. , auf die Idee gekommen, die Portraits so zu gestalten, dass Kinder daran Gefallen finden und Lust haben sich mit der Pflanze auseinander zu setzen. Und natürlich ist eine Gestaltung, die Kinder anspricht, auch etwas für Erwachsene.

Ausgestaltung

Die Portraits werden wir in dem Format Din A4 gestalten, damit hat man die Möglichkeit sie zu laminieren und als Infoblatt bei Gartenführungen oder anderen Anlässen zu verwenden, sie einfach zu vervielfältigen oder in einem Heft zusammenzufassen. Die Inhalte werden kurz und einfach gehalten, damit man einen schönen Überblick schafft und den Leser für die Pflanze interessiert und nicht gleich mit zu viel Information überlastet. Für die Kinder haben wir uns dafür Symbole ausgedacht, die assoziativ auf den Inhalt des Abschnittes hindeuten. So kann man beispielsweise gleich das Symbol von Messer und Gabel suchen und herausfinden, welche Teile der Pflanze man essen kann. Rechts unten vom Blatt ist ein kleines Feld eingefügt, welches weitere, interessante Aspekte zu der Pflanze erzählt und als Zusatzinformation und Auflockerung des Layouts dient.

Einsatz

Das Format Din A4 haben wir bewusst gewählt, um eine einfache Verfielfältigung und damit einen möglichst breit gefächerten Einsatz zu ermöglichen. So können, wie oben schon genannt, die Portraits als Infoblätter im Garten dienen und bei Aktionen, Führungen und ähnlichem eingesetzt werden. Über einen Druck auf Holz, für eine dauerhafte Aufstellung im Garten, wird nachgedacht, dafür brauchen wir aber erstmal noch mehr Informationen ob und wie ein solcher Druck gestaltet sein kann, dass er möglichst ökologisch nachhaltig produziert wird, viele Jahre das Wetter übersteht und trotzdem ansehnlich und lesbar bleibt. Eine weitere Idee war die Erstellung eines Informations- und Lernheftes für Kinder, in dem die Pflanzenportraits gesammelt sind und durch weitere Spiele und Informationen sowie eine ansprechende Gestaltung ergänzt werden. In der weiteren Ausarbeitung könnte das Heft dann Teil eines Werkzeugkoffers für Bildungsarbeit sein und an Schulen oder Kindergärten eingesetzt werden. Vorerst werden die Portraits, zusammen mit weiteren Informationen zum Garten, am ForstFeldGarten auf einer Stellwand ausgestellt und können so interessierten Besuchern einige Informationen zu bestimmten, noch eher unbekannteren Pflanzen in diesem Gemeinschaftsgarten liefern.

Beispiele

Hier könnt ihr unsere ersten Entwürfe der Pflanzenportraits sehen:

Das Layout, das hier zu sehen ist, ist eine zeichnerische Idee, die den Grundaufbau wiedergeben soll. Für den Einsatz in dem Lernheft für Kinder könnte das Design über die Arbeit mit einer geeigneten Software abgerundet werden und eine einheitliche Farbgestaltung und Schrift ergeben.

Ausblick

Und wie geht es jetzt mit unserem Projekt, nach dem dritten und damit auch letzten Blogbeitrag weiter? Wir werden auf jeden Fall noch die Verwirklichung der Pflanzenportraits betreuen und hoffentlich auch beobachten können, wie diese erfolgreich eingesetzt werden. Darüber hinaus hoffen wir natürlich, dass vielleicht in Zeiten nach Corona, wenn Schulausflüge oder ähnliches in den ForstFeldGarten wieder möglich sind, Kinder und natürlich auch Erwachsene sich durch unsere Pflanzenportraits für die wilde Welt der Pflanzen begeistern lassen. Vielleicht haben wir ja auch den ein oder anderen Leser dazu inspiriert, den Blick für die wilden Alternativen, welche die Natur uns bietet, zu öffnen und selbst ein bisschen Recherche zu betreiben. Denn somit hätten wir das Ziel, welches wir uns zum Anfang dieses Semesters für dieses Projekt gesetzt haben, mehr als erreicht und das wäre natürlich unser Wunsch.

Unser Engagement für das Gemeinwohl.

Was unser Projekt mit der Gemeinwohl-Ökonomie zu tun hat und welche Verbindungen man knüpfen kann haben wir schon in unserem 2. Blogbeitrag genau erläutert. Aber was bringt eigentlich unser Engagement genau und hat das dann wiederrum im Endeffekt wieder was mit Gemeinwohl zu tun? Und wie haben uns die letzten Wochen, in denen wir uns mit dem Thema Gemeinwohl in der heutigen Zeit auseinander gesetzt haben, beeinflusst? Antworten auf diese Fragen wollen wir euch in den nächsten zwei Punkten geben.

Wie wir uns einbringen können?

Wie konnten wir uns eigentlich einbringen während der Zeit, die wir für unser Projekt gearbeitet haben und wie haben wir unseren Projektpartner, den Verein Essbare Stadt e.V., in Bezug auf das Gemeinwohl unterstütz? Diese Fragen müssen wir uns nun, da unser Blog mit diesem Eintrag enden wird, unweigerlich auch stellen.

Unsere Hoffnung ist es, dass wir den Verein die Essbare Stadt e.V. vielleicht durch unsere Beiträge bei dem ein oder anderen ein wenig bekannter gemacht haben und er im Idealfall in Zukunft auf noch mehr Zuspruch hoffen kann. Denn Vereine wie dieser einer ist, sind immer unterstützenswert, setzen sie sich doch für eine bessere Zukunft ein und bieten Alternativen und auch mögliche Problemlösungen an. Außerdem wollen wir mit unserem Engagement und den Pflanzenportraits den Verein bei der Umweltbildung vor allem für die jüngere Generation unterstützen und mit dem im Endeffekt entstehenden Lernbuch das Wissen rund um wilde Pflanzen zugänglich machen und verbreiten. Die von uns entwickelten Portraits sollen den Nutzen der Natur mit all ihrer Diversität vermitteln, daraus folgt im besten Fall auch ein respektvoller Umgang mit ihr, was wiederum den Gedanken des Gemeinwohls aufgreifen würde.

Was sich bei uns verändert hat.

Was hat sich eigentlich während des Semesters mit dem ganzen Input rund um die Gemeinwohl-Ökonomie bei uns getan? Hat sich überhaupt irgendwas verändert oder hat uns das alles kalt gelassen?

Da die derzeitige Situation allein schon sehr einzigartig und speziell ist, kommt man eigentlich nicht drum herum sich Gedanken über das Weltgeschehen zu machen, wird man dann noch mit so Dingen wie der Gemeinwohl-Ökonomie konfrontiert, bleibt einem gar nichts anderes über. Und so haben natürlich auch wir uns während der vergangenen Wochen stetig Gedanken gemacht und uns mit verschiedensten Themen auseinander gesetzt. Können wir mit unserem „kleinen“ Projekt überhaupt etwas aussagekräftiges in Richtung Gemeinwohl bewirken? Dies war nur eine der Fragen welche uns beschäftigt hat, die genaue Antwort werden wir wahrscheinlich nie bekommen, aber dadurch die Motivation zu verlieren, sich für gute Sachen einzusetzen und selber mal Initiative zu ergreifen, wäre nicht richtig. Wir haben gelernt, dass es zwar für große Unternehmen manchmal schwierig und aufwendig sein kann, allen Maßstäben der Geimeinwohl-Ökonomie gerecht zu werden, aber jeder kann für sich im Kleinen den Anfang machen und auch durch kleine Gesten oder Projekte etwas zum Gemeinwohl beitragen.

Somit bleibt uns nicht mehr viel zu sagen, wir hoffen ihr habt die Entwicklungen gerne verfolgt und vielleicht besucht ihr ja selber mal den ForstFeldGarten und haltet Ausschau nach den wilden Pflanzen!

Bis dahin,

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Annkatrin

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Profilbild Leona Kösler

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