Mascha & Elena
Kräuter im Kopf

Kräuter im Kopf

Seit zwei Wochen haben wir tatsächlich nur noch Kräuter im Kopf. Woran das liegt? An unserer Zusammenarbeit mit den Lichtenborner Kräutern.  

Wie diese genau aussieht erfahrt Ihr hier in unserem Blog.

Kleiner Vorgeschmack:
Wir stellen Euch die Lichtenborner Kräuter vor, teilen mit Euch unsere Ideen (vielleicht habt Ihr ja auch welche? Teilt diese gerne mit uns in den Kommentaren!) und zeigen Euch, wie es mit dem Social-Media Account vorangeht (den findet ihr bald hier).

Neue Zeiten… Und jetzt?

Viele der Arbeitstätigen müssen plötzlich von Zuhause aus arbeiten. Dadurch sind manche gezwungen selbst zu kochen, statt in die Mensa zu gehen. Andere haben wieder mehr Zeit, sich in der Küche neu auszuprobieren und die eigenen (teilweise etwas eingerosteten) Kochkünste zu erproben. Doch auf Dauer kann es ziemlich eintönig werden, Tag für Tag die selben Rezepte nachzukochen.

Wie häufig mussten wir uns in letzter Zeit Beschwerden von Freunden anhören, dass die Lieblingsgerichte alle schon so häufig gekocht seien, dass man sie langsam einfach nicht mehr sehen kann. Und der richtige Pepp fehlt auch.. Hinzu kommt: Ein Essen kann noch so gut zubereitet sein und schmackhaft aussehen – ohne die richtigen Kräuter schmeckt es zumeist fad und langweilig.

Garten-Kräuter Thymian
Garten-Kräuter: Thymian

Und dass dann auch noch der Urlaub – die lang ersehnten und wohlverdienten Wochen in nahen oder fernen Ländern – abgesagt werden musste…

Da dachten wir uns: Holen wir doch einfach die Geschmacksexplosionen und exotische Düfte fremder Küchen in unsere eigenen vier Wände. So helfen wir sowohl unseren Freunden und Verwandten, als auch den regionalen Anbietern von eben diesen Kräutern, die uns Reisen in die entlegensten Gegenden der Welt, ohne Koffer packen und Reisestress, ermöglichen.

Jetzt geht’s so richtig los!

Im Rahmen unseres “DasTuWasSemesters” unterstützen wir ehrenamtlich die gemeinwohl zertifizierten Lichtenborner Kräuter, damit auch sie diese außergewöhnlichen Zeiten wohlbehalten (maximal mit ein paar Kratzern) überstehen.

Kleiner Ausflug:

Wer sind denn jetzt eigentlich die Lichtenborner Kräuter?

Kurz und knackig:

  • eine Kräuter-Gärtnerei
  • im Raum Göttingen
  • Demeter-zertifiziert
  • GWÖ-zertifiziert

Und nun für alle, die es gern reichhaltig mögen:

Die Lichtenborner Kräuter sind eine seit 2008 nach den Richtlinien des biologisch-dynamischen Landbaus (demeter) wirtschaftende Gärtnerei in der Nähe von Göttingen. Genauer gesagt in Hardegsen-Lichtenborn (daher der Name).

Der Inhaber ist Michael „Micha“ Brodda. Er setzt sich sehr für seine ethischen Werte ein. Dies kann man auch auf dem Blog der Website verfolgen. Zudem liebt er den direkten Kontakt zu seinen Kund*innen auf den (Wochen-)Märkten und genießt den regen Austausch. Der zurzeit etwas kurz kommt..

Normalerweise sind sie jedes Jahr ab April auf verschiedensten Pflanzen- und Kräutermärkten in ganz Deutschland vertreten, um Kräuterliebhabern – und solchen, die es noch werden wollen – mit Küchen-, Duft- und Heilkräutern bester Qualität zu versorgen. Die Sommermonate sind die Haupt-Einnahmezeit, damit sie jedes Jahr den Winter gut überstehen (in dem lieber Plätzchen gebacken als im Garten rumgehüpft wird).

Sie besitzen bereits einen gut funktionierenden Online-Shop (https://www.lichtenborner-kraeuter.de/onlineshop/pflanzen/).
Den gab es übrigens auch schon, bevor Corona dies zu einem fast unerlässlichen Medium für viele Branchen gemacht hat.

Was können wir jetzt tun?

Das haben wir Micha gefragt.

Für die Lichtenborner Kräuter ist es jetzt besonders wichtig anderweitig Kontakt mit den Kund*innen aufzunehmen. Auch wäre es schön, wenn die jüngere Generation auf die Gärtnerei aufmerksam werden würde.

Wer profitiert von unserem Engagement?

Micha und sein Team. Da wir sie arbeitstechnisch entlasten und sie sich voll und ganz auf ihre Arbeit in der Gärtnerei konzentrieren können.

Und natürlich alle, die gerne Kräuter mögen und mehr über sie erfahren möchten 😉 

Kurze Zwischenfrage:

Sind Kräuter eigentlich systemrelevant?

Die Antwort der Politik lautet wahrscheinlich nein.  

Fragt man allerdings Oma, Spitzenköche, die Mitbewohner*innen oder Micha fällt die Antwort wohl ganz anders aus.   

Denn was wäre ein Leben ohne Kräuter? Wahrscheinlich ein ziemlich Langweiliges…

„Wie wollt ihr das anstellen?“

Wir möchten unser in der Universität gelerntes theoretisches Wissen für etwas Gutes einzusetzen. Wir wollen eine kleine Gärtnerei, die wenig finanzielle Rücklagen und kaum zeitliche Kapazitäten hat, unterstützen, die momentane Situation zu überstehen. Wir beabsichtigen dabei zu helfen, dass auch in Zukunft auf Märkten in Deutschland verteilt Kund*innen mit Kräutern glücklich gemacht werden können. Auch wollen wir Wissen über die Besonderheit von den Lichtenborner Kräutern sowie allgemein über alle gemeinwohl- zertifizierten Unternehmen verteilen.

Was sind unsere Ziele? 

Zusammen mit den Lichtenborner Kräutern haben wir das Ziel formuliert einen Social-Media Auftritt für den Lichtenborner Kräutergarten zu planen, aufzubauen und diesen mit Leben zu füllen. Unsere Hoffnung ist, dass wir andere von den Kräutern begeistern und bereits Begeisterte auf die Besonderheiten von Micha’s Kräutern aufmerksam machen können. Wir möchten die Social-Media Kanäle mit Ideen von Rezepten (was passt wozu?), Anbaumethoden (sowohl Fensterbank & Balkon als auch Garten) und Anwendungsbereiche der teilweise als Heilkräuter bekannten Pflanzen füllen.

Kurzfrist werden wir in nächster Zeit neue Accounts im Namen von den Lichtenborner Kräutern auf verschiedenen Plattformen eröffnen und dann beginnen, diese fleißig zum Leben zu erwecken um Interessierte zu erreichen.

Deswegen, haltet eure Augen auf und wenn ihr uns gefunden habt:
Werdet unsere ersten Follower!

Langfristig betrachtet wollen wir einem kleinen Unternehmen dabei helfen, in Zeiten von Social- Media, ihren Auftritt in diesen zu organisieren und zu verbessern. Wir möchten eine Basis schaffen, die nach unserem “Tuwassemester” mit wenig Aufwand und erfolgreich weitergeführt werden kann. 

Und action!?!

Doch damit wir die Website mit Leben füllen können, müssen wir uns vorher selbst ins Getümmel werfen. Wir wollen für die potentiellen Interessierten unserer Social- Media-Kanäle die Küche verwüsten, uns mit dem Hammer auf die Daumen hauen und unsere Freunde mit tollen Ergebnissen überraschen.

Alles in (Kräuter-)Butter?

Wenn wir ehrlich sind, konnten wir mit Bloggen bis dato nicht so viel anfangen und sind beide keine Social-Media-Queens.

Wird das dann nicht alles Kraut und Rüben?

Man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben – besonders wenn man zur Sorte der robusteren Kräuter gehört 😉

Noch eine Herausforderung…

Wir haben die letzten Wochen viel mit Micha telefoniert. Und hatten sehr spannende und nette Unterhaltungen. Wir haben nachgefragt, warum sie bis jetzt keinen Social-Media-Account betreiben? Einerseits der Arbeitsaufwand, andererseits das manchmal unschöne Verhalten einiger Nutzer*innen…

Wir kennen es alle: Im Internet wird es schnell unpersönlich. Da ist es schon passiert, dass sich eine Kundin beschwert hat, ohne je Kontakt mit Micha aufgenommen zu haben. Dabei hätten sie gemeinsam sicher eine Lösung gefunden.

Hinzu kommt: In der Gärtnerei wird BERATUNG groß geschrieben. Dafür werden sie im Umgang mit Kund*innen auf Märkten und in der Gärtnerei selbst sehr geschätzt. Zudem ist es ihnen eine Herzensangelegenheit.

Es wird also unsere Aufgabe sein, diesen Kundenkontakt auch virtuell herzustellen. Und dort für Beratung zu sorgen sowie auf das Wissen der Gärtner*innen zu verweisen und möglicherweise auch mal einen persönlichen Kontakt herzustellen.

Was müssen wir tun, um unsere Pläne umzusetzen und die Ziele zu erreichen? 

Am Samstag geht’s zunächst einmal endlich nach Hardegsen-Lichtenborn zur Gärtnerei. Natürlich halten wir uns alle dabei an die geltenden Hygiene-Vorschriften! Das bedeutet für uns also, unseren Mundschutz einzupacken und viel Abstand zu halten.

Denn wenn wir die Gärtnerei tatsächlich gebührend vertreten sollen müssen wir uns zumindest mal ein Bild machen. Wie sieht es dort aus? Wo wächst was? Wer arbeitet hier? Was treibt die Menschen an? Und wie steht es eigentlich um das Gemeinwohl? Die Gärtnerei wurde nämlich letztes Jahr im Zuge desselben Moduls von Studierenden GWÖ (das steht für Gemeinwohl Ökonomie und ist ein alternatives Wrtschaftssystem. Mehr Infos hier oder in unserem 2. Blog) -zertifiziert. Wie das genau ausschaut und was dahinter steckt? Auch das wollen wir uns anschauen. 

Danach werden die Köpfe zusammengesteckt (natürlich nur virtuell! Hygienevorschriften!!) konkrete Ideen gesammelt und Pläne geschmiedet.

Ab nächster Woche kann’s dann losgehen. Dann ist der Account eingerichtet und wir haben Material gesammelt und uns umgeschaut, wie instagram & Co. eigentlich funktionieren.

Was wir für unseren Erfolg neben interessierten und begeisterten Menschen noch brauchen werden, fragt ihr? Ach, noch so einiges steht auf dem Rezept für ein gutes Ergebnis: 

  • eine Küche, die wir verwüsten können (Check!)
  • ein ganze Handvoll hungriger und kritischer MitbewohnerInnen (Auch das haben wir!)
  • die Köpfe voller verrückter und toller Ideen, die ausprobiert werden wollen (das ist bei uns Grundvoraussetzung!!)
  • und last but not least: treue Follower, die fleißig und konstruktiv kommentieren und vielleicht auch eigene Ideen mit einbringen möchten (du hast eine Idee für uns? Immer her damit 😊) 

Ihr fragt euch wer hier schreibt?

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